Die Jagd heute
Die Jagd ist das älteste Handwerk des Menschen. Von der Nahrungsbeschaffung in der Steinzeit bis zur heutigen Regulierung der Wildbestände in unserer Kulturlandschaft bedarf es der Jagd.
Heute ist die Jagd eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Nutzung natürlicher Ressourcen.
Das Bundesjagdgesetz entstand um 1920 in Preußen und wird international als vorbildlich angesehen. Es orientiert sich an der Wildbiologie und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Zudem wird es ständig angepasst – zuletzt 2013.
Grundlage dafür sind wissenschaftliche Erkenntnisse aus den Bereichen der Wildbiologie sowie dem Naturschutz und Artenschutz oder europarechtliche Vorgaben. Ideologie und Polemik haben hier keinen Platz mehr.
Eine nachhaltige Jagd entnimmt vor allem den jährlichen Zuwachs und erhält somit einen gesunden und artenreichen Wildbestand und gefährdet dabei nicht den Fortbestand einer Wildart.
Zusammen mit der Hege sichert sie in der Kulturlandschaft nicht nur die Lebensgrundlagen der jagdbaren, sondern aller frei lebenden Tiere.
Der Lebensraum der Wildtiere wird heutzutage durch die Mehrfachnutzung der Landschaft stark beeinflusst. Die Beunruhigung durch zunehmende Freizeitnutzung, sowie Maßnahmen in der Land- und Forstwirtschaft beeinträchtigen den Lebensraum unserer heimischen Wildtiere.
Dazu kommen Straßen, Siedlungen und Industrieanlagen, die den Lebensraum unseres Wildes zerschneiden, einengen oder zerstören.
Neben der artgerechten Winterfütterung werden heutzutage vermehrt Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensräume gesetzt, wie z.B. die Pflanzung von Hecken und Sträuchern.
.Der Jäger empfindet Freude am Erleben und Beobachten der Natur. Dazu gehört auch das Erlegen eines Stück Wildes. Dies bedeutet jedoch nicht Lust am Töten, sondern besagt, "ich jage nicht um zu töten, sondern ich töte, um gejagt zu haben" so der spanische Philosoph und Jäger, Ortega y Gasset.
Ohne Jäger kein Wild!